Duftpflanzen Hochbeet selber bauen

Ein Hochbeet für Duftpflanzen verzaubert jeden Garten!

„Düfte sind die Gefühle der Blumen“.
Aus „Die Harzreise“ von Heinrich Heine (deutscher Dichter, 17971856)

Man könnte durchaus behaupten, dass jedes Hochbeet geradezu prädestiniert dazu ist, herrlich duftende Pflanzen zu beherbergen. Schließlich wachsen diese doch ganz praktisch schon in Nasenhöhe, sodass ihr betörender Duft von jedermann wahrgenommen wird, der sich in die Nähe eines Duftpflanzenhochbeetes begibt. In manchen Fällen entweicht der liebliche Wohlgeruch nicht nur den Blüten! Auch viele Blätter verströmen einen angenehmen Duft, wenn man sie berührt oder ganz leicht an ihnen reibt.

Die schönsten Duftpflanzen für das Hochbeet:

(Bechermalve)
Ananasminze, Apfelminze (Mentha rotundifolia) duftende Blätter!
Bananenminze (Mentha arvensis „Banana“) duftende Blätter!
Bechermalve (Lavatera trimestris)Duftende Bisamblume (Amberboa moschata)
Duftgeranie (Pelargonium crispum) duftende Blätter, viele Sorten mit ganz unterschiedlichen Duftnoten! Duftresede (Reseda odorata)
Duftschöterich (Erysimum pachycarpum)
Duftskabiose (Scabiosa canescens)
Duftsteinrich (Lobularia maritima)
Duftveilchen (Viola odorata)
Duftwicke (Lathyrus odoratus)
Erdbeerminze (Mentha spec. „Erdbeere“) duftende Blätter!
Gartenlevkoje (Matthiola incarna) duften nachts!
Gemshorm (Matthiola bicornis) duftet nachts!
Goldlack (Erysimum cheiri)
Hyazinthe, Gartenhyazinthe (Haycinthus orientalis) Frühblüher, Zwiebelpflanze!
Indianernessel, Goldmelisse „Oswego-Tee“ (Monarda didyma) duftende Blätter!
Orangenthymian (Thymus fragrantissimus) duftende Blätter!
Phloxsorten (Phlox douglasii)
Prachtnelke (Dianthus superbus)
Schleifenblume (Iberis saxatilis)
Schokoladenblume (Berlandiera lyrata)
Schokoladenkosmee (Cosmos atrosanguineus)
Traubenhyazinthe (Muscari ssp.)
Vanilleblume (Heliotropium arborescens)
Zitronenthymian (Thymus) duftende Blätter!
Zitronenverbene, Zitronenstrauch (Aloysia triphylla) duftende Blätter!

(Indianernessel) Damit nicht zu viele verschiedene Düfte unsere Sinne reizen, lohnt sich der Anbau nur weniger Duftpflanzen auf einem gemeinsamen Beet. Auch sollten die Duftnoten miteinander harmonieren, was man jedoch nur herausfinden kann, wenn man sie einem
„Schnuppertest“ unterzieht“. Viele botanische Gärten oder Naturerlebnisgärten beherbergen häufig auch Duftpflanzen, die als solche gekennzeichnet sind. Wer einmal an den Pflanzen gerochen hat, weiß automatisch, welche Düfte er liebt und welche ihm eher unangenehm sind. Daher versteht sich das hier angeführte Beispiel eines Duftpflanzenhochbeetes auch als sanfter Einstieg in die Welt der Pflanzendüfte.
Hyazinthen und Goldlack sorgen schon im zeitigen Frühjahr für zarte Dufterlebnisse. Im Laufe des Sommers schieben Polsterphlox, Thymian und Schleifenblumen nach und nach ihre Polster dekorativ über den Hochbeetrand. Und selbst bei einem nächtlichen Spaziergang durch den Garten entströmt dem Hochbeet noch ein zarter Duft!
Bei der hier vorgeschlagenen Bepflanzung eines Dufthochbeetes werden im Frühling die Blau- und Gelbtöne dominieren, im Sommer leuchtet das Beet dann hauptsächlich in den Farben Weiß, Rosa und Blau.

Duftwicken

Bunte Duftwicken freuen sich über eine Rankhilfe in Form eines leichten Metall- oder Drahtgerüstes oder einige Bambusstäbe, die man in die Erde steckt. Man wird die reich blühenden Pflanzen daher im Hintergrund des Beetes platzieren. Wicken blühen umso üppiger, je mehr Blüten man ihnen abschneidet.
Zahlreiche duftende Wickensträuße sind dem Duftpflanzengärtner demnach in jedem Fall gewiss und er wird sie mit Sicherheit auch gerne verschenken.

Dieser Text stammt aus dem Buch „Das Hochbeet für Gemüse, Kräuter und Blumen“ von Sofie Meys.
Hochbeete liegen im Trend. Kein Wunder, bieten die „Beete im ersten Stock“ doch eine Fülle von Vorteilen: Die Feuchtigkeit wird besser gespeichert, was nicht nur die Pflanzen spätestens in der Urlaubszeit zu schätzen wissen. Der Hauptleidtragende der Gartenarbeit, der Rücken, wird ein Hochbeet ebenfalls schnell lieben lernen. Dazu kommen der geringe Platzbedarf, der Hochbeete auch terrassentauglich macht, und eine schmucke Optik. Neo-Gärtner hingegen werden sich freuen, dass Hochbeete auch ohne große Pflege bezüglich Ernte die Nase vorne haben.

Hochbeete können in den unterschiedlichsten Varianten errichtet werden: eckig und rund, mit Fertigbausätzen, Palisaden aus Holz oder Granit oder sogar, wie im Mittelalter, mit geflochtenen Weidenruten eingefasst. Auch eine Trockenmauer mit Nistplätzen für Tiere kann ein Hochbeet einfassen, sogar Autoreifen eignen sich für kleine Hochbeete, die Kräuterspirale ist eine weitere Sonderform. Hochbeete finden auf jeder Terrasse Platz oder können als gestalterisches Element im Garten eingesetzt werden.

Sofie Meys schildert in ihrem Buch aber nicht nur, worauf es bei der Errichtung der unterschiedlichen Hochbeet-Arten ankommt, sondern widmet sich auch dem Thema Bepflanzung: Vom Gemüse- und Küchenkräuter-Hochbeet über das mediterrane, das wilde und das Permakultur-Hochbeet bis zum Duftpflanzen- und zum Kinder-Hochbeet.

ISBN 978-3-7020-1351-6
Sofie Meys
DAS HOCHBEET
Für Gemüse, Kräuter und Blumen

149 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, Hardcover

Preis: € 19,90

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